Warum Hundehalter haftpflichtversichert sein sollten
Auch wenn der eigene Hund sich bisher immer vorbildlich verhalten hat: Eins ist nicht ausgeschlossen, dass sein Instinkte versehentlich mit ihm durchgehen. Im Fall der Fälle kann dabei ein nennenswerter Schaden entstehen. Ein Beispiel: Ein Handwerker wird vom Hund gebissen und kann daraufhin mehrere Wochen lang nicht arbeiten. Neben Schmerzensgeld und Behandlungskosten käme dann noch der vermeintliche hohe Verdienstausfall hinzu. Noch größeres Schadenspotenzial ergibt sich, wenn ein Hund einen Verkehrsunfall verursacht. Für den Schaden muss der Hundehalter auch dann einspringen, wenn er nichts falsch gemacht und alle Vorschriften beachtet hat („verschuldensunabhängig“).
In mittlerweile sechs Bundesländern – Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen – ist Haftpflichtschutz für Hundehalter aus diesen Gründen schon vorgeschrieben. Lediglich Halter sogenannter Listenhunde, die als besonders gefährlich gelten, müssen deutschlandweit eine Police abschließen. Aus Eigeninteresse sollten auch die Tierfreunde in den anderen Bundesländern nicht erst warten, bis eine gesetzliche Versicherungspflicht kommt. Tierhalter-Haftpflichtversicherungen sind ab etwa 50 Euro Jahresprämie erhältlich, für einen Premium-Schutz werden bis zu 200 Euro aufgerufen.